Diskrimination und Reproduktion geometrischer Figuren bei Kindern im Alter von 5 bis 7 Jahren

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Martin Winter (1978): Diskrimination und Reproduktion geometrischer Figuren bei Kindern im Alter von 5 bis 7 Jahren. Dissertation, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
Begutachtet durch L. Kossolapow und A. Mannzmann.

Zusammenfassung

Vornehmlich werden zwei Fragen verfolgt: 1. Wie weit berücksichtigen 5-7 jährige Kinder euklidisch-metrische Eigenschaften bei der Beschäftigung mit geometrischen Figuren? 2. Wie unterscheiden sich die Leistungen der Kinder bei verschiedenen Aktivitätsformen? Grundlage ist eine Untersuchung mit 151 Kindern aus Kindergarten, Schulkindergarten und Grundschule, denen Aufgaben zur Diskrimination und Reproduktion geom. Figuren (Quadrat, Quadrat auf der Spitze, Trapez, Parallelogramm) gestellt wurden. Die Bewertung der Reproduktionsleistungen erfolgte differenziert nach Winkeln, Parallelen, Seitenverhältnissen und Größe. Die Fähigkeit zur Diskrimination war bei den Kindern stark ausgeprägt, die Ergebnisse durch euklidisch-metrische Schwerpunkte bestimmt. Bei Reproduktionen zeigten die Kinder ein hohes Niveau in der Wiedergabe formqualifizierender Merkmale; die Technik des Aufklebens von Stäbchen erhöhte in der Regel die Genauigkeit der Reproduktion gegenüber der freien Zeichnung. Es läßt sich schließen, daß bereits im Alter von 5-7 Jahren euklidisch-metrische Begriffe in geometrische Aktivitäten einbezogen werden können. Die unterschiedlichen Ergebnisse in verschiedenen Aktivitätsformen legen die Forderung nahe, geometrische Erfahrungen in verschiedenen Wahrnehmungsbereichen sicherzustellen.

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Kontext

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