Heinrich Winand Winter

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MadipediaBegutachtete
Dissertationen

Prof. em. Dr. Dr. h. c. Heinrich Winand Winter.* 1928.
emeritierter Professor für Didaktik der Mathematik. RWTH Aachen.


Kurzvita

  • 20.07.1928 geb. in Buttlar/Rhön (Thüringen)
  • 1945-1946 Ausbildung zum Volksschullehrer in Eisenach
  • 1946-1950 Volksschullehrer in Bremen/Thüringen an einer einklassigen Dorfschule
  • 1950-1951 Fortbildung in Erfurt, Nachholen des Abiturs
  • 1951-1952 Volksschullehrer in Geisa/Thüringen
  • 1952 Flucht in die Bundesrepublik Deutschland, Ansiedlung in Aachen
  • 1952-1953 Studium an der Pädagogischen Akademie Aachen
  • 1953-1960 Volksschullehrer in Aachen, gleichzeitig Realschullehrerprüfung und Gymnasiallehrerstudium an der RWTH Aachen
  • 1960-1962 Referendar und Studienassessor am Gymnasium in Aachen
  • 1962-1963 Assistent am mathematikdidaktischen Seminar der PH Neuss
  • 1963 Promotion zum Dr. rer. nat., RWTH Aachen, Geographie
  • 1963-1969 Dozent für Mathematikdidaktik an der PH Rheinland, Abteilung Neuss
  • 1969-1973 Prof. für Mathematikdidaktik an der PH Ruhr, Abteilung Dortmund
  • 1973-1978 Prof. an der PH Rheinland, Abteilung Neuss
  • ab 1978 Prof. an der PH Rheinland, Abteilung Aachen (seit 1980 eingegliedert in die RWTH Aachen)
  • 1986 Wechsel in die mathematische Fakultät der RWTH Aachen, Ausbildung von SII-Lehrern, Diplom-Mathematikern und Naturwissenschaftlern
  • 1993 Emeritierung
  • 2005 Verleihung der Ehrendoktorwürde Dr. paed. h. c. der Universität Dortmund


Arbeitsgebiete

  • Er prägte die Ausbildung von Lehramtsstudierenden aller Schulformen grundlegend.
  • Seine Beiträge zur Mathematikdidaktik sind ebenso umfangreich wie fundamental und betreffen ein außergewöhnlich breites Spektrum von der Grundschule bis zur Oberstufe und darüber hinaus.
  • Als einer der Wegbereiter der Mathematikdidaktik in Deutschland überhaupt wirkte er federführend an den sogenannten „Jahrhundertlehrplänen“ für die Grundschule in NRW mit und erstritt dabei unter anderem die Bezeichnung 'Mathematik' statt 'Rechenunterricht'.
  • Sein didaktisches Hauptwerk trägt den Titel „Entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht“.


Einige wichtige Veröffentlichungen

  • 1969 ff. Neue Mathematik (Autor und Hrsg. zusammen mit Th. Ziegler), Mathematisches Unterrichtswerk für allgemeinbildende Schulen, Klasse 1-10, Schroedel, Hannover
  • 1975 Allgemeine Lernziele für den Mathematikunterricht? In: Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 3, 106-116
  • 1989 Entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht (Hrsg. E. Ch. Wittmann), Vieweg, Braunschweig
  • 1993 Mathematisches Grundwissen für Biologen, BI-Wiss.-Verlag, Mannheim
  • 1999 Mehr Sinnstiftung, mehr Einsicht, mehr Leistungsfähigkeit im Mathematikunterricht – dargestellt am Beispiel der Bruchrechnung, http://blk.mat.uni-bayreuth.de/material/db/37/bruchrechnung.pdf
  • 2004 Poster „Kanon für den Geometrieunterricht in den Sekundarstufen“, http://www.matha.rwth-aachen.de/lehre/geometrieposter/
  • 2007 Eulersche Gerade und Feuerbachkreis: eine Studie zur ästhetischen Erziehung im Geometrieunterricht. In: C. Peter-Koop & A. Bikner-Ahsbahs (Hrsg.): Mathematische Bildung - Mathematische Leistung. Festschrift für Michael Neubrand zum 60. Geburtstag, Verlag Franzbecker, Berlin/Hildesheim


Vernetzung

  • Ehrenmitglied der GDM
  • 1983-1987 1. Vorsitzender der GDM
  • 1975-1990 Wiss. Beirat der GDM
  • 1983 Gründungsmitglied der Herausgeberrunde der Zeitschrift 'mathematik lehren' beim Friedrich Verlag