Probleme mathematisch lösen

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'Probleme mathematisch lösen' (K 2) bezeichnet eine allgemeine mathematische Kompetenz, welche die Kultusministerkonferenz in den Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Hauptschulabschluss (HSA), für den Mittleren Schulabschluss (MSA) und für die Allgemeine Hochschulreife definiert. In den Bildungsstandards für die Primarstufe wird diese Kompetenz mit 'Problemlösen' (K 1) bezeichnet.

'Problemlösen' (K 1) in den Bildungsstandards der Primarstufe (Jgst. 4)

Die Schülerinnen und Schüler können:

  • „mathematische Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten bei der Bearbeitung problemhaltiger Aufgaben anwenden,
  • Lösungsstrategien entwickeln und nutzen (z.B. systematisch probieren),
  • Zusammenhänge erkennen, nutzen und auf ähnliche Sachverhalte übertragen."[1]

'Probleme mathematisch lösen' (K 2) in den Bildungsstandards für den HSA (Jgst. 9)

Als Beispiele für diese Kompetenz werden dort genannt:

  • „vorgegebene und selbst formulierte Probleme bearbeiten,
  • geeignete heuristische Hilfsmittel, Strategien und Prinzipien zum Problemlösen auswählen und anwenden,
  • die Plausibilität der Ergebnisse überprüfen sowie das Finden von Lö­sungsideen und die Lösungswege reflektieren.“[2]

'Probleme mathematisch lösen' (K 2) in den Bildungsstandards für den MSA (Jgst. 10)

Die Beispiele sind identisch mit denen des Hauptschulabschluss. [3]

'Probleme mathematisch lösen' (K 2) in den Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife

Die drei Anforderungsbereiche zu dieser Kompetenz werden wie folgt beschrieben: [4]

Anforderungsbereich I: Die Schülerinnen und Schüler können

  • einen Lösungsweg einer einfachen mathematischen Aufgabe durch Identifikation und Auswahl einer naheliegenden Strategie, z.B. durch Analogiebetrachtung, finden

Anforderungsbereich II: Die Schülerinnen und Schüler können

  • einen Lösungsweg zu einer Problemstellung, z.B. durch ein mehrschrittiges, strategiegestütztes Vorgehen, finden

Anforderungsbereich III: Die Schülerinnen und Schüler können

  • eine Strategie zur Lösung eines komplexeren Problems, z.B. zur Verallgemeinerung einer Schlussfolgerung, durch Anwenden mehrerer Heurismen oder zur Beurteilung verschiedener Lösungswege, entwickeln und anwenden

Literatur

  1. Kultusministerkonferenz (2005): Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4). Luchterhand, Darmstadt (2005). http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2004/2004_10_15-Bildungsstandards-Mathe-Primar.pdf
  2. Kultusministerkonferenz (2004): Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Hauptschulabschluss (Jahrgangsstufe 9). Luchterhand, Darmstadt (2004). http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2004/2004_10_15-Bildungsstandards-Mathe-Haupt.pdf
  3. Kultusministerkonferenz (2004): Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss. Luchterhand, Darmstadt (2004). http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_12_04-Bildungsstandards-Mathe-Mittleren-SA.pdf
  4. Kultusministerkonferenz (2012): Bildungsstandards im Fach Mathematik für die Allgemeine Hochschulreife.Wolters Kluwer, Köln (2015).http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_10_18-Bildungsstandards-Mathe-Abi.pdf


Der Beitrag kann wie folgt zitiert werden:
Madipedia (2016): Probleme mathematisch lösen. Version vom 20.08.2016. In: madipedia. URL: http://madipedia.de/index.php?title=Probleme_mathematisch_l%C3%B6sen&oldid=25322.