Die Rechenleistung von Knaben und Mädchen in simultan und koedukativ geführten Klassen - eine empirische Untersuchung zum Problem geschlechtsspezifischer Begabungen und der Wirksamkeit von Vorurteilen im Erziehungsgeschehen

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Günter Riegler (1970): Die Rechenleistung von Knaben und Mädchen in simultan und koedukativ geführten Klassen - eine empirische Untersuchung zum Problem geschlechtsspezifischer Begabungen und der Wirksamkeit von Vorurteilen im Erziehungsgeschehen. Dissertation, Universität Wien.

Zusammenfassung

Die Fragestellung lautete: Sind Unterschiede zwischen den Rechenleistungen von Knaben und Mädchen festzustellen? Hat die Klassenorganisation (koedukativ oder simultan unterrichtet) Einfluß auf die Rechenleistungen? Das Problem wurde an Kindern der 4. Volksschulklasse in Wien für den Bereich Zahlenrechnen und Sachrechnen untersucht.(583 Kinder aus 21 Klassen, Methode:Parallelstichprobe). Ergebnisse: Knaben erbringen in beiden Organisationsformen die gleiche Rechenleistung; Mädchen aus Koedukationsklassen sind im Sachrechnen besser als Mädchen aus reinen Mädchenklassen; die Leistungen der Mädchen liegen in beiden Organisationsformen unter denen der Knaben. Konsequenzen: Die Leistungen der Mädchen sind durch die Klassenorganisation beeinflußbar. Die allgemeinen Leistungsunterschiede im Rechnen zwischen Mädchen und Knaben sieht der Autor in Lehrervorurteilen begründet, so daß Schritte zum Abbau der Vorurteile und der Diskriminierung der Mädchen dringend notwendig erscheinen.

Auszeichnungen

Schlagworte

Erziehungswissenschaft, Koedukation, Rechenleistung, Empirische Untersuchung, Untersuchungsergebnisse

Kontext

Literatur

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