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==Vorbemerkung==
 
==Vorbemerkung==
 
Eine wichtige aktuelle begriffliche Bestimmung von '''[[Didaktik]] als Wissenschaft''' ist (neben anderen) die von [[Didaktik#Didaktik als|'''Didaktik als Theorie der Bildungsinhalte''']]. Das erfordert zum Verständnis zunächst eine aktuelle Deutung von '''„Bildung“''' im pädagogisch-didaktischen Kontext. Eine solche ist seit den 1960er Jahren maßgeblich von [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Klafki Wolfgang '''Klafki'''] in Anknüpfung an bedeutende Vorgänger, zurückgehend z. B. bis auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Humboldt Wilhelm '''von Humboldt'''], entwickelt worden, und zwar mit seinem [[Didaktische Modelle und Konzepte|Didaktischen Modell]] einer „kritisch-konstruktiven Didaktik“, <ref>[Klafki 2007]</ref> das durch [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„'''Bildung als Leitbegriff'''“]] gekennzeichnet ist und auf das Klafki seine Vorstellungen von „'''[[Allgemeinbildung]]'''“ gründet.<br />
 
Eine wichtige aktuelle begriffliche Bestimmung von '''[[Didaktik]] als Wissenschaft''' ist (neben anderen) die von [[Didaktik#Didaktik als|'''Didaktik als Theorie der Bildungsinhalte''']]. Das erfordert zum Verständnis zunächst eine aktuelle Deutung von '''„Bildung“''' im pädagogisch-didaktischen Kontext. Eine solche ist seit den 1960er Jahren maßgeblich von [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Klafki Wolfgang '''Klafki'''] in Anknüpfung an bedeutende Vorgänger, zurückgehend z. B. bis auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Humboldt Wilhelm '''von Humboldt'''], entwickelt worden, und zwar mit seinem [[Didaktische Modelle und Konzepte|Didaktischen Modell]] einer „kritisch-konstruktiven Didaktik“, <ref>[Klafki 2007]</ref> das durch [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„'''Bildung als Leitbegriff'''“]] gekennzeichnet ist und auf das Klafki seine Vorstellungen von „'''[[Allgemeinbildung]]'''“ gründet.<br />
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Berücksichtigt man, dass die fundierte Erörterung dessen, was „Bildung“ sein kann und soll, nicht nur von den Erziehungswissenschaften vereinnahmt werden kann und darf, sondern dass diese auch in der Literatur und vor allem in der Philosophie eine bedeutende Rolle gespielt hat und noch spielt, so mag es angesichts des seit Langem bezüglich dieses Themas überbordenden Schrifttums vermessen und gar unmöglich erscheinen, dem Thema „Bildung“ mit einem enzyklopädischen Beitrag gerecht werden zu wollen. Beispielsweise ist das aktuelle Buch von Heiner Hastedt <ref>Vgl. [Hastedt 2012]; mit Dank an [http://www.math.uni-potsdam.de/prof/o_didaktik Thomas Jahnke] für diesen Hinweis!</ref> aus zwei Philosophieseminaren zu den Themen „Philosophische Theorien der Bildung, Halbblildung und Unbildung“ bzw. „Bildung im 18. und 19. Jahrhundert“ entstanden. Daher geht es nachfolgend (in gebotener Kürze) im Wesentlichen nur um „Bildung“ im pädagogisch-didaktischen Kontext, und philosophische Aspekte werden nur abschließend mit Literaturverweisen angedeutet.
 
==Zur Genese von „Bildung“ im pädagogisch-didaktischen Kontext==
 
==Zur Genese von „Bildung“ im pädagogisch-didaktischen Kontext==
 
===Die Phase zwischen 1770 und 1830===
 
===Die Phase zwischen 1770 und 1830===
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[[Datei:Bildung-Meyers-1894.jpg|thumb|right|355px||„'''Bildung'''“ in Meyers Konversationslexiokon von 1894, Band 2]]
 
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===„Bildung” in klassischen Enzyklopädien===
 
===„Bildung” in klassischen Enzyklopädien===
Im 1894 erschienenen Band 2 von Meyers Konversationslexikon (mit insgesamt 21 Bänden) – also nach dieser Phase im Anschluss an die Entfaltung des Bildungsbegriffs im pädagogischen Sinn – wird deutlich gemacht, dass nunmehr „Bildung“ mit einem neuen Sinn (gegenüber der ursprünglichen Bedeutung) belegt worden ist, und zwar ''„vorwiegend im übertragenen Sinn von der durch Erziehung und Unterricht bedingten geistigen Formierung des Menschen“'' (nebenstehende Abbildung). In dieser enzyklopädischen Formulierung erscheint der zu „Bildende“ noch als das Objekt der „Bildung“, dabei wird zugleich hervorgehoben, dass „Bildung“ sprachlich (wie übrigens alle auf „-ung” endenden Wörter) sowohl den Prozess als auch das Ergebnis dieses Prozesses bezeichnet. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass in diesem enzyklopädischen Beitrag bereits auf die Dichotomie <ref>Vgl. z. B. http://de.wiktionary.org/wiki/Dichotomie und https://de.wikipedia.org/wiki/Dichotomie.</ref> von '''formaler''' und '''materialer''' Bildung hingewiesen wird, die erst viel später durch Klafki über die Synthese der '''[[kategoriale Bildung|kategorialen Bildung]]''' aufgelöst wurde.<br />
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Im 1894 erschienenen Band 2 von Meyers Konversationslexikon (mit insgesamt 21 Bänden) – also nach dieser Phase im Anschluss an die Entfaltung des Bildungsbegriffs im pädagogischen Sinn – wird deutlich gemacht, dass nunmehr „Bildung“ mit einem neuen Sinn (gegenüber der ursprünglichen Bedeutung) belegt worden ist, und zwar ''„vorwiegend im übertragenen Sinn von der durch Erziehung und Unterricht bedingten geistigen Formierung des Menschen“'' (nebenstehende Abbildung). In dieser enzyklopädischen Formulierung erscheint der zu „Bildende“ noch als das Objekt der „Bildung“, dabei wird zugleich hervorgehoben, dass „Bildung“ sprachlich (wie übrigens alle auf „-ung” endenden Wörter) sowohl den Prozess als auch das Ergebnis dieses Prozesses bezeichnet. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass in diesem enzyklopädischen Beitrag in Meyers Konversationslexikon bereits auf die Dichotomie <ref>Vgl. z. B. http://de.wiktionary.org/wiki/Dichotomie und https://de.wikipedia.org/wiki/Dichotomie.</ref> von '''formaler''' und '''materialer''' Bildung hingewiesen wird, die erst viel später durch Klafki über die Synthese der '''[[kategoriale Bildung|kategorialen Bildung]]''' aufgelöst wurde.<br />
 
Der „Neue Brockhaus“ von 1959 schreibt zu „Bildung“ u. a.:
 
Der „Neue Brockhaus“ von 1959 schreibt zu „Bildung“ u. a.:
 
:: '''Bildung''' [...]. 2) der Vorgang geistiger Formung, auch die innere Gestalt, zu der der Mensch gelangen kann, wenn er seine Anlagen an den geistigen Gehalten seiner Lebenswelt entwickelt. Gebildet ist nicht, wer nur Kenntnisse besitzt und Praktiken beherrscht, sondern wer durch sein Wisssen und Können teilhat am geistigen Leben; wer das Wertvolle erfaßt, wer Sinn hat für Würde des Menschen, wer Takt, Anstand, Ehrfurcht, Verständnis, Aufgeschlossenheit, Geschmack und Urteil erworben hat. Gebildet ist in einem Lebenskreis, wer den wertvollen Inhalt des dort überlieferten oder zugänglichen Geistes in eine persönlich verfügbare Form verwandelt hat.
 
:: '''Bildung''' [...]. 2) der Vorgang geistiger Formung, auch die innere Gestalt, zu der der Mensch gelangen kann, wenn er seine Anlagen an den geistigen Gehalten seiner Lebenswelt entwickelt. Gebildet ist nicht, wer nur Kenntnisse besitzt und Praktiken beherrscht, sondern wer durch sein Wisssen und Können teilhat am geistigen Leben; wer das Wertvolle erfaßt, wer Sinn hat für Würde des Menschen, wer Takt, Anstand, Ehrfurcht, Verständnis, Aufgeschlossenheit, Geschmack und Urteil erworben hat. Gebildet ist in einem Lebenskreis, wer den wertvollen Inhalt des dort überlieferten oder zugänglichen Geistes in eine persönlich verfügbare Form verwandelt hat.
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Der Marburger Erziehungswissenschaftler Hans-Christoph [http://www.uni-marburg.de/fb21/schulpaed/institut/personal/berg '''Berg'''] spricht 1988 von der „zwanzigjährigen Aussperrung des zweihundertjährigen Bildungsbegriffs“, schreibt in diesem Zusammenhang Klafki die „Heimholung des Bildungsbegriffs“ zu und schreibt u. a. mit Bezug auf den Heidelberger Allgemeinbildungskongress 1986: <ref>[Berg 1988, 20–21]</ref>
 
Der Marburger Erziehungswissenschaftler Hans-Christoph [http://www.uni-marburg.de/fb21/schulpaed/institut/personal/berg '''Berg'''] spricht 1988 von der „zwanzigjährigen Aussperrung des zweihundertjährigen Bildungsbegriffs“, schreibt in diesem Zusammenhang Klafki die „Heimholung des Bildungsbegriffs“ zu und schreibt u. a. mit Bezug auf den Heidelberger Allgemeinbildungskongress 1986: <ref>[Berg 1988, 20–21]</ref>
 
:: Eine bildungslose Pädagogik ist erst seit zwanzig Jahren Programm und Problem [...] Ebenso geht es bei Heinrich Roth (1969) nicht um „Begabung und Bildung“, sondern um „Begabung und Lernen“ in diesem anderen maßgeblichen Gutachten des Deutschen Bildungsrats  –  dann in dessen „Strukturplan für das Bildungswesen“ kein Kapitel über Bildung, sondern nur ein Kapitel über Lernen  –  war das überhaupt ein Deutscher Bildungsrat und nicht bloß ein Deutscher Lernrat? [...] dieses Kongreßthema „Allgemeinbildung“ und Klafkis Plenarvortrag dazu halte ich für einen pädagogikgeschichtlich bedeutsamen Versuch zur Korrektur dieser Fehlentwicklung.
 
:: Eine bildungslose Pädagogik ist erst seit zwanzig Jahren Programm und Problem [...] Ebenso geht es bei Heinrich Roth (1969) nicht um „Begabung und Bildung“, sondern um „Begabung und Lernen“ in diesem anderen maßgeblichen Gutachten des Deutschen Bildungsrats  –  dann in dessen „Strukturplan für das Bildungswesen“ kein Kapitel über Bildung, sondern nur ein Kapitel über Lernen  –  war das überhaupt ein Deutscher Bildungsrat und nicht bloß ein Deutscher Lernrat? [...] dieses Kongreßthema „Allgemeinbildung“ und Klafkis Plenarvortrag dazu halte ich für einen pädagogikgeschichtlich bedeutsamen Versuch zur Korrektur dieser Fehlentwicklung.
Insofern leitete Klafki 1985 mit seinen damals erschienenen „Neuen Studien zur Bildungstheorie und Didaktik“ eine entscheidende '''Wende in der [[Didaktik]]''' ein, deren [[Didaktische Modelle und Konzepte|Modelle]] bis dahin vor allem durch [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„''Lernen als Leitbegriff''“]] bzw. [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„''Interaktion als Leitbegriff''“]] gekennzeichnet waren, verbunden mit der „Lernzielorientierung“, die im Vordergrund der didaktischen Diskussionen stand und die Sprachregelung bis in die Lehrpläne hinein dominiert hatte.
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Insofern leitete Klafki 1985 mit seinen damals erschienenen „Neuen Studien zur Bildungstheorie und Didaktik“ eine entscheidende '''Wende in der [[Didaktik]]''' ein, deren [[Didaktische Modelle und Konzepte|Modelle]] bis dahin vor allem durch [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„''Lernen als Leitbegriff''“]] bzw. [[Didaktische Modelle und Konzepte#Kategorien Didaktischer Modelle|„''Interaktion als Leitbegriff''“]] gekennzeichnet waren, verbunden mit der „Lernzielorientierung“, die im Vordergrund der didaktischen Diskussionen stand und die Sprachregelung bis in die Lehrpläne hinein dominiert hatte.<br /><br />
Nach der „'''Heimholung des Bildungsbegriffs'''“ durch Klafki 1985 ist der damit beschriebene Bildungsbegriff allerdings durch den neuen Terminus „Bildungsstandard“ ohne Not konterkariert worden, denn es sind wegen der „Output-Orientierung“ nur Leistungsstandards, so dass die für „Bildung“ kennzeichnende adressatenbezogene „Offenheit“ verloren zu gehen droht.
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Jedoch: Nach der „'''Heimholung des Bildungsbegriffs'''“ durch Klafki 1985 ist der damit beschriebene Bildungsbegriff allerdings durch den neuen Terminus „Bildungsstandard“ ohne Not konterkariert worden, denn es sind wegen der „Output-Orientierung“ nur Leistungsstandards, so dass die für „Bildung“ kennzeichnende adressatenbezogene „Offenheit“ verloren zu gehen droht.
 
==Bildung und Mathematik==
 
==Bildung und Mathematik==
 
Hier sei vorläufig nur auf das gleichnamige „klassische“ Werk von Alexander Israel Wittenberg verwiesen. <ref>[Wittenberg 1990].</ref>
 
Hier sei vorläufig nur auf das gleichnamige „klassische“ Werk von Alexander Israel Wittenberg verwiesen. <ref>[Wittenberg 1990].</ref>
<!--== Weitere Bedeutungen ==
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==Bildung und Philosophie: Bildung als Selbstbildung==
Weitere Bedeutungen und Standpunkte können in weiteren Abschnitten erläutert werden. Diese sollten geeignet benannt werden.-->
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Hier ist die Textanthologie „Was ist Bildung“ von Heiner [http://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Hastedt Hastedt] zu nennen. <ref>[Hastedt 2012]</ref> Hastedt stellt Ausschnitte aus Originaltexten mit jeweils kurzem einleitendem Kommentar vor (Textüberschriften meist von ihm selbst gewählt):
<!--== Forschungsumfeld ==
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=====Bildung neu entdeckt=====
In diesem Abschnitt sollen [[:Kategorie:Institutionen|Arbeitsgruppen]] und [[:Kategorie:Personen|Personen]] benannt werden, die sich mit diesem Begriff in der Forschung beschäftigen. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, auf deren Einträge in Madipedia zu verweisen, auch falls eine Person noch keinen eigenen Eintrag hat.-->
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* Michel [http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Foucault Foucault] (1926–1984): Künste der Existenz; Die Sorge um sich; Hermeneutik des Subjekts
<!--== Genese ==
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* Richard [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Rorty Rorty] (1931–2007): Bildende Philosophie
Unter der Überschrift Genese können historische Zusammenhänge erläutert werden und die Entwicklung eines Begriffes über die Zeit hinweg dokumentiert werden.-->
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* Judith [http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler Butler] (* 1956): Das Unbehagen der Geschlechter
<!--== Diskussion ==
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===== Bildung klassisch =====
Unter dieser Überschrift können fachdidaktische Kontroversen zum Begriff beschrieben werden. Die Diskussion über die Seite selbst sollte auf der dazugehörigen [[Diskussion:{{PAGENAME}}|Diskussionsseite]] (siehe die Reiter über dem Artikel) geführt werden.
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* Johann Gottfried [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Herder Herder] (1744–1803): Journal meiner Reise; Bildung der Menschheit; Fortschritt und Humanität
In einem separaten Abschnitt unter der Überschrift "Genese" können historische Entwicklungen dokumentiert werden. In einem separaten Abschnitt unter der Überschrift "Diskussion" können fachdidaktische Kontroversen beschrieben werden.-->
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* Wilhelm von [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Humboldt Humboldt] (1767–1835): Theorie der Bildung des Menschen; Programm und praktische Reform; Über das Studium des Alterthums; Grenzen des Staats
 
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===== Kulturkritik und die Überwindung der Entfremdung =====
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* Friedrich [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller Schiller] (1759–1805): Nutzen als Idol der Zeit
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* Georg Wilhelm Friedrich [http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_Hegel Hegel] (1770–1831): Der ungebildete Mensch denkt abstrakt; Der sich entfremdende Geist
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===== Historische und kulturwissenschaftliche Zwischenbetrachtung =====
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* Reinhart [http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhart_Koselleck Koselleck] (1923–2006): Bildung ist weder Ausbildung noch Einbildung
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* Georg [http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Bollenbeck Bollenbeck] (1947–2010): Glanz und Elend eines deutschen Deutungsmusters
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===== Kritik einer falsch verstandenen Bildung im Namen des Lebens =====
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* Arthur [http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schopenhauer Schopenhauer] (1788–1860): Selbstdenken statt Gelehrsamkeit
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* Friedrich [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nietzsche Nietzsche] (1844–1900): Vom Nutzen und Nachteil für das Leben; Verfall der Bildung; Die ehemalige deutsche Bildung
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=====Bildung heute angesichts von Halbbildung und Unbildung=====
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* Theodor W. [http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_W._Adorno Adorno] (1903–1969): Theorie der Halbbildung
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* Konrad Paul [http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Paul_Liessmann Liessmann] (* 1953): Theorie der Unbildung
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* Robert [http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Spaemann Spaemann] (* 1927): Wer ist ein gebildeter Mensch?
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* Peter [http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Bieri Bieri] (* 1944): Wie wäre es, gebildet zu sein?
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In der Einleitung zu seiner Anthologie schreibt Hastedt:
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:: Bildung ist vor allem Selbstbildung und und die möglichst harmonische Entwicklung der ganzen Person. Nach dem Maßstab einer solchen an der klassischen Bildungsphilosophie orientierten Erstumschreibung wird über Bildung gegenwärtig oft nur noch unter oberflächlicher oder sogar gänzlich sachfremder Nutzung des Wortes im Zusammenhang von Schule und Universität geredet [...].
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Das harmoniert einerseits mit dem Verständnis von „Bildung“ und auch von „[[Allgemeinbildung]]“ nach Klafki, und andererseits trifft diese Kritik von Hastedt auch auf das in der Didaktik und in der Bildungspolitik aktuelle Modewort und Unwort „Bildungsstandards“ zu.
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Berg, Hans Christoph [1988]: Schule braucht Bildung — Konzepte der Allgemeinbildung von den Tübinger Beschlüssen bis zum Heidelberger Allgemeinbildungs-Kongreß (1986). In: Erziehungswissenschaft und Beruf, 8. Sonderheft (Tagungsband), 20–41, Rinteln.
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* [http://www.uni-marburg.de/fb21/schulpaed/institut/personal/berg Berg], Hans Christoph [1988]: Schule braucht Bildung — Konzepte der Allgemeinbildung von den Tübinger Beschlüssen bis zum Heidelberger Allgemeinbildungs-Kongreß (1986). In: Erziehungswissenschaft und Beruf, 8. Sonderheft (Tagungsband), 20–41, Rinteln.
* Hastedt, Heiner (Hrsg.) [2012]: Was ist Bildung?  Eine Textanthologie. Stuttgart: Reclam.  
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Hastedt Hastedt], Heiner (Hrsg.) [2012]: Was ist Bildung?  Eine Textanthologie. Stuttgart: Reclam.  
* Klafki, Wolfgang [2007]: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik – Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-kon­struk­tive Didaktik. Weinheim / Basel: Beltz (6., neu ausgestattete Auflage; 1. Auflage 1985).
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Klafki Klafki, Wolfgang [2007]: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik – Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-kon­struk­tive Didaktik. Weinheim / Basel: Beltz (6., neu ausgestattete Auflage; 1. Auflage 1985).
 
* Kron, Friedrich W. [2000]: Grundwissen Didaktik. München / Basel: Ernst Reinhardt Verlag (3. aktualisierte Auflage; 1. Aufl. 1993).
 
* Kron, Friedrich W. [2000]: Grundwissen Didaktik. München / Basel: Ernst Reinhardt Verlag (3. aktualisierte Auflage; 1. Aufl. 1993).
 
* Wittenberg, Alexander Israel [1990}: Bildung und Mathematik. Stuttgart: Klett (2. Auflage; 1. Auflage 1963).
 
* Wittenberg, Alexander Israel [1990}: Bildung und Mathematik. Stuttgart: Klett (2. Auflage; 1. Auflage 1963).
   
==Anmerkungen==
 
==Anmerkungen==
 
<references />
 
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