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Heike Hagelgans
 
Heike Hagelgans
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Zur besonderen Förderung fachdidaktischen Wissens und der Fähigkeit zur Unterrichtsreflexion bezüglich Muster und Strukturen als Thema der LLL-Arbeit 
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In den schulpraktischen Studien kann immer wieder festgestellt werden, dass die Studierenden fachliche Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten bei der fachlichen Klärung der inhaltlichen Struktur zeigen. Daher suchen wir derzeit nach Möglichkeiten für eine Verbesserung. Unsere Idee besteht darin, die fachlichen Phänomene mittels fallbasierter fachdidaktischer Entwicklungsprojekte intensiver zu bearbeiten. Dabei möchten wir verstärkt auf die Aspekte von LLL-Seminaren wie theoriegeleitete Entwicklung von Lernumgebungen, Verzahnung von Theorie und Praxis, Komplexitätsreduktion sowie systematische und theoriebasierte Selbst- und Fremdreflexion zurückgreifen (Roth & Priemer 2020, S. 6ff.).  Denn empirische Studien konnten zeigen, dass LLL-Seminare zu einer Verbesserung des fachdidaktischen Wissens bezüglich des adressierten fachlichen Inhaltes führen können (Priemer 2020, S. 165). 
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An diesem Punkt setzt der Beitrag an. Er möchte das fachdidaktische Entwicklungsprojekt beschreiben und  ausgewählte Aspekte der begleitenden Evaluierung vorstellen bzw. diskutieren.  Am Beispiel des fachlichen Grundkonzepts der Muster und Strukturen im Mathematikunterricht wird ein fachdidaktisches Entwicklungsprojekt für Studierende im Lehramt an Grundschulen durchgeführt. Das übergreifende Ziel dieses Projekts ist es, dass die Studierenden eine Lerneinheit zu arithmetischen Mustern und Strukturen planen, durchführen und fachdidaktisch reflektieren. Wir als Lehrende führen dazu eine begleitende Evaluierung durch.
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In einem ersten Schritt steht das eigene Facherleben der Studierenden im Mittelpunkt: Es wird ein Einführungsseminar innerhalb des fachdidaktischen Entwicklungsprojekts zum Phänomen der arithmetischen Muster und Strukturen durchgeführt, in dem die Studierenden selbst mathematisch tätig sein können und ihre eigenen Erfahrungen in der Arbeit mit Mustern anhand von vier unterschiedlichen Aufgabenformaten (Päckchen mit Muster, Rechendreiecke, Multiplikationstabelle, Zahlenmauern) bewusst reflektieren sollen. Dieses Vorgehen setzt am mathematikdidaktischen Anspruch an, dass die Thematik nicht nur einseitig methodisch bearbeitet werden, sondern vielmehr als Zugang zur Struktur verstanden werden soll. Dazu zählt ferner eine Beurteilung von Aufgaben, die Muster und Strukturen beinhalten (Steinweg 2020, S. ff.). Für die Evaluierung werden dazu von 63 Studierenden die Aufgabenlösungen und deren Reflexionen analysiert. Der Vortrag gibt einen Einblick in diese Analyseergebnisse.
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In einem zweiten Schritt planen die Studierenden eine Lerneinheit zu einer Aufgabe von zwanzigminütiger Dauer, die Muster und Strukturen anhand einer Zahlenmauer beinhaltet. In der Evaluierung werden diese schriftlichen Stundenvorbereitungen unter den ausgewählten Aspekten Erwartungsbild zur Aufgabe, Formulierung eines vollständigen Arbeitsauftrages und Erstellen von Tafelbild und Arbeitsmaterialien von 19 Studierenden analysiert und die Ergebnisse im Vortrag vorgestellt.
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In einem dritten Schritt werden zwei praktische Unterrichtserprobungen von Studierenden im Sinn einer wiederholten Instruktion (zweite und vierte Klasse) zur Aufgabe der Zahlenmauer im Vortrag kurz beschrieben. Die dazugehörigen Reflexionen von 15 Studierenden bezüglich ihres persönlichen Verständnisses von Aufgaben, Nutzung von Arbeitsmaterialien sowie ihrer Schlussfolgerungen für ihre zukünftige Unterrichtstätigkeit werden nach den beiden Unterrichtsversuchen im Rahmen der Evaluierung in den Blick genommen und im Vortrag skizziert. 
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Ein Ausblick auf einen weiteren Zyklus  des fachdidaktischen Entwicklungsprojekts wird zum Abschluss des Beitrages gegeben, in dem vorrangig aus den gewonnen Erfahrungen des ersten Zyklus auf eine veränderte und erweiterte Nutzung von Arbeitsmitteln aus dem Lehr-Lern-Labor an der MLU gesetzt wird. Eine weitere übergreifende bislang offene Frage rückt nach dem ersten Zyklus in den Fokus, wie Lehr-Lern-Labor-Arbeit mit den Schulpraktika verknüpft werden könnte.
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Quellen
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Priemer, B. (2020). Ein kurzer Überblick über den Stand der fachdidaktischen Forschung der MINT-Fächer an Lehr-Lern-Laboren. In B. Priemer & J. Roth (Hrsg.), Lehr-Lern-Labore (S. 159-172). Wiesbaden: Springer.
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Roth, J. & Priemer, B. (2020). Das Lehr-Lern-Labor als Ort der Lehrpersonenbildung – Ergebnisse der Arbeit eines Forschungs- und Entwicklungsverbunds. In B. Priemer & J. Roth (Hrsg.), Lehr-Lern-Labore (S. 1-12). Wiesbaden: Springer.
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Steinweg, A.S. (2020). Muster und Strukturen: Anschlussfähige Mathematik von Anfang an. In H.-S. Stiller, W. Weigel & J.F. Wörler (Hrsg.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2020 (S. 39-46). Münster: WTM.
    
==== Hybrides Lehr-Lern-Praktikum MatheLead ====
 
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