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'''Thomas Vogt''' (Studienseminar Bad Kreuznach, Leiter der Lehrplankommission)<br />
 
'''Thomas Vogt''' (Studienseminar Bad Kreuznach, Leiter der Lehrplankommission)<br />
<span style="color:#0000FF">[Zu einem zeitgemäßen Lehrplan - Titel folgt]</span>
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<span style="color:#0000FF">Ein Mathematik-Lehrplan im 21. Jahrhundert – was soll hinein, was soll hinaus?</span>
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Abstract NN
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Die Mathematik steht im Zentrum grundlegender Bildungsfragen unserer Zeit. Als strukturierendes Denkwerkzeug und Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis ist sie unverzichtbar – nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit einer demokratischen, technologisch geprägten Gesellschaft. Gleichzeitig zeigen Ergebnisse wie jene der aktuellen PISA-Studie, dass in Deutschland bis zu 30 % der Schülerinnen und Schüler die Mindeststandards in Mathematik nicht erreichen – ein Befund, der nach mehr verlangt als kosmetischen Korrekturen am Bestehenden.
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Ein zeitgemäßer Mathematik-Lehrplan muss den tiefgreifenden Wandel durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz ebenso ernst nehmen wie die Tatsache, dass informatische und mathematische Bildung nicht mehr trennscharf nebeneinander bestehen können. Datenkompetenz, algorithmisches Denken und die Fähigkeit zur kritischen Reflexion über digitale Modelle sind längst Grundbedingungen gesellschaftlicher Teilhabe. Auch deshalb gehört die Debatte über Inhalte, Methoden und Ziele des Mathematikunterrichts ins Zentrum bildungspolitischer Aufmerksamkeit.
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Der Vortrag geht diesen Fragen aus der Perspektive schulischer Praxis nach – mit dem Blick eines Unterrichtenden, der täglich erlebt, wie weit das, was in Verordnungen steht, von dem entfernt ist, was im Klassenzimmer tatsächlich ankommt. Papier ist geduldig – entscheidend ist, was durchdringt.
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Dabei wird auch ein kulturgeschichtlicher Blick gewagt: Der Rückzug der Rhetorik aus dem Bildungskanon war einst Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen – ähnliche Dynamiken zeichnen sich heute im Umgang mit „klassischen“ mathematischen Inhalten ab. Welche Inhalte haben noch tragende Funktion? Was sollte überdacht oder ersetzt werden? Und wie kann verhindert werden, dass relevante neue Kompetenzen lediglich als Zusatzaufgabe auf ein überladenes Curriculum aufgesattelt werden?
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Im Zentrum steht die These, dass ohne eine veränderte Prüfungskultur – weg von reinen Reproduktionsleistungen, hin zu Anwendungen, Reflexion und Transfer – jede Lehrplanreform wirkungslos verpufft. Erst Prüfungen schaffen Realität. Wer also über den Lehrplan der Zukunft spricht, muss auch über die Prüfungen der Zukunft sprechen.
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Der Vortrag lädt zur kritischen Diskussion ein – über einen Mathematikunterricht, der mehr leisten muss, als nur das Erfüllen formaler Standards: Er muss Orientierung bieten in einer Welt im Wandel.
    
=== Liste der Teilnehmenden ===
 
=== Liste der Teilnehmenden ===
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