Empirische Untersuchung über den Lerneffekt eines traditionellen, eines operativen und eines zufälligen Lernalgorithmus im programmierten Mathematikunterrichts


Karl Müller (1972): Empirische Untersuchung über den Lerneffekt eines traditionellen, eines operativen und eines zufälligen Lernalgorithmus im programmierten Mathematikunterrichts. Dissertation, Universität Wien.
Betreut durch S. Bayr-Klimpfinger und U. Schöndorfer.

Zusammenfassung

Anhand der Hypothesen Jean Piagets (und daran anschließend Aeblis und Frickes) wird überprüft, ob die operative Unterrichtstheorie, die auf Piaget aufbaut, sich praktisch bewährt. Aufgrund der empirischen Untersuchung kann diese Frage bejaht werden. Ergebnisse: Die Art der Anordnung der Lernschritte hat einen entscheidenden Einfluss auf den Lerneffekt Das operative Lernprogramm bewirkt einen signifikant größeren Lernzuwachs als das traditionelle oder das zufällige Programm. Das traditionelle Lernprogramm bewirkt einen signifikant größeren Lernzuwachs als das zufällige Programm. Die operative Gruppe löst die Aufgaben mit verknüpften Operationen, die im Lernprogramm nicht behandelt werden, besser als die traditionelle Gruppe. Die Kompositionsfähigkeit von Operationen macht der operativen Gruppe also weniger Schwierigkeiten. Die operative Gruppe löst mehr inverse Operationen als die traditionelle Gruppe, wenn diese Operationen in anschaulichen Aufgaben verlangt werden(Bei abstrakten inversen Aufgaben ist kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen). In der traditionellen Gruppe macht das Erfassen der Umkehrbarkeit von Operationen Schwierigkeiten. Die operative Gruppe löst von den anschaulichen mehr inverse als direkte Operationen. (Größerer Lösungsanreiz).

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