Multiperspektivische Ansätze zur Messung des Lehrerprofessionswissens in der Mathematiklehramtsausbildung

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Nils Buchholtz: Multiperspektivische Ansätze zur Messung des Lehrerprofessionswissens in der Mathematiklehramtsausbildung. Dissertation, Universität Hamburg.
Betreut durch Gabriele Kaiser .

Zusammenfassung

Diagnose der Entwicklung professioneller Kompetenzen angehender Lehrerinnen und Lehrer des Unterrichtsfachs Mathematik der Sekundarstufe II in den ersten vier Semestern und Untersuchung des Einflusses von institutionellen Rahmenbedingungen auf den Kompetenzerwerb von Studierenden

Das Promotionsvorhaben ist an die durch die Deutsche Telekom Stiftung finanzierte Studie TEDS-Telekom angeschlossen. Zentrales Ziel dieser Studie ist die Evaluation der Effektivität des von 2005 bis 2008 von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts „Mathematik Neu Denken“, ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Neuorientierung der Gymnasiallehrer-Ausbildung im Fach Mathematik an den Universitäten Siegen und Gießen. Eine Ausweitung der Studie auf die Evaluation des ebenfalls von der Stiftung geförderten Projekts „Mathematik Besser Verstehen“ der Universität Duisburg-Essen ist angestrebt. Die Frage der Nachhaltigkeit der entwickelten Profile und der von ihnen erzielten Effekte in den verschiedenen Bereichen der mathematischen, mathematikdidaktischen und erziehungswissenschaftlichen Kompetenzentwicklung der Studierenden sowie bei der Entwicklung der zugehörigen Überzeugungen (beliefs) bildet dabei einen wesentlichen Schwerpunkt. Da eine Analyse der Wirksamkeit von Programmen zur Umgestaltung der Lehrerbildung nicht mittels punktueller Prüfungen erfolgen kann, ist die Evaluationsstudie als ein Zwei-Jahres-Längsschnitt angelegt. Konkret wurden die Anfangskohorten der Lehramtsstudierenden über zwei Jahre an drei Messzeitpunkten begleitet.

Das Promotionsvorhaben zielt darauf, die Entwicklung professioneller Kompetenzen angehender Sekundarstufen-II-Lehrkräfte des Unterrichtsfachs Mathematik unter den Bedingungen der Neustrukturierung der Lehramtsausbildung anhand der Ergebnisse der quantitativ orientierten TEDS-Telekom-Studie zu diagnostizieren und Hypothesen über die institutionellen Bedingungsfaktoren der Kompetenzentwicklung zu generieren. Darüber hinaus soll durch die Durchführung und Auswertung von problemzentrierten Interviews der Einfluss von verschiedenen – auch über das Projekt „Mathematik Neu Denken“ oder „Mathematik Besser Verstehen“ hinausgehenden – institutionellen und hochschuldidaktischen Aspekten auf den individuellen Kompetenzerwerb qualitativ orientiert untersucht werden.

Die Entscheidung, hierfür ein sog. Mixed-Methods-Design – also ein gemischt qualitativ-quantitatives Forschungsdesign – zu wählen, resultiert aus der Tatsache, dass empirische Studien, die sich mit der Wirksamkeit der Lehrerausbildung befassen methodisch meistens entweder im qualitativen oder quantitativen Paradigma verhaftet sind. Der entscheidende Vorteil einer Verbindung von qualitativen und quantitativen Methoden besteht darin, dass auf diese Weise charakteristische Schwächen einer Methodentradition durch die Stärken der jeweils anderen Tradition ausgeglichen werden können.

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