Semiotisch-pragmatische Reduktion pädagogischer Elemente in der Mathematikdidaktik


Siegfried Zellmer (1978): Semiotisch-pragmatische Reduktion pädagogischer Elemente in der Mathematikdidaktik. Dissertation, Universität Stuttgart.
Begutachtet durch Bense und Buck.

Zusammenfassung

Auf der Basis der Ch. S. Feireeschen Zeichentheorie (Semiotik) und ihrer Erweiterung durch die Stuttgarter Schule um M. Bense und E. Walther werden Elemente einer 'Pädagogischen Semiotik' theoretisch erarbeitet und auf ihre pragmatische Verwendung im Lehr- und Lernprozeß hin untersucht. Charakteristische zeichentheoretische Invarianten in realisierten und gestörten Kommunikations-, Erkenntnis- und Verhaltensprozessen werden aufgezeigt, ebenso wie semiotische Strukturen in Teilbereichen der Mathematikdidaktik. Drei pragmatische 'Maxime pädagogischer Semiotik' erscheinen sinnvoll, wobei das 'pädagogische Prinzip der semiotisch kleinen Schritte· besondere Bedeutung hat. Folgende Kapitel kennzeichnen die Arbeit: 1. Aufgabe pädagogischer Semiotik, 2. Bedingungen der Erkenntnis, 3. Erkenntnisse verschiedener Semiotizität, 4. Kommunikative Semiosen, 5. Verhalten, 6. Pädagogisches Wirken, 7. Anleitung zu Semiosen, 8. Das pädagogische Prinzip der semiotisch kleinen Schritte, 9. Entwicklungsstufen des Bewußtseins, 10. Beurteilung von Lern- und Verhaltensschwächen, 11. Lernförderung, 12. Lernmittel, 13. Didaktisches Spiel - ein Unterrichtsmittel 14. Mathematikdidaktik- ein pädagogisch-semiotisches System, 15. Mathematische Lernziele, 16. Kreation und semiotische Analyse mathematischen Spiels. Der Bogen von der Theorie pädagogischer Semiotik zu einer ihrer Anwendungen, der Mathematikdidaktik, ist gespannt.

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