Lehr-Lern-Prozesse im Mathematikunterricht Analysen im Bereich der Orientierungsstufe

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Hans Werner Heymann (1977): Lehr-Lern-Prozesse im Mathematikunterricht Analysen im Bereich der Orientierungsstufe. Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen.
Begutachtet durch F. Achtenhagen und P. Faßheber.

Zusammenfassung

Ausgehend von gezielten Beobachtungen und Erhebungen in vier Mathematikkursen der Orientierungsstufe werden folgende Fragen untersucht: Welche Charakteristika schulischer Lehr-Lern-Prozesse beeinflußen neben feststellbaren Eingangsunterschieden den individuellen Lernerfolg der Schüler? Welche Rolle spielt dabei die individuell unterschiedliche Behandlung der Schüler durch den Lehrer? Inwieweit lassen sich im Unterricht erbrachte Leistungen mit dem Lernerfolg der betreffenden Schüler in Verbindung bringen? Als Variablen werden unter anderem berücksichtigt: Schwierigkeit, Steuerungsintensität und Verständlichkeit von Aufgabenstellungen des Lehrers; Kreativität, Initiative und sachliche Richtigkeit von Schülerbeiträgen; Angst, Schulunlust, Intelligenz und mathematische Leistung von Schülern. Mittels pfadanalytischer Techniken werden die Daten auf komplexe Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hin untersucht. Die Arbeit vermittelt einen differenzierten Einblick in das Zustandekommen von Benachteiligungen, in das Zusammenwirken situativer und personaler Faktoren in schulischen Lernprozessen sowie in überraschende Auswirkungen von unterschiedlichen Lehrstilen zweier Lehrer. Im Kontext einer allgemeinen Perspektive der Lehr-Lern-Forschung wird ein empirisch-theoretisches Modell des Unterrichts entwickelt, das die in die Untersuchung eingehenden Entscheidungen und Vorannahmen sowie die Hypothesenbildung transparent macht. Überlegungen zur unterrichtspraktischen Bedeutung der Befunde runden die Arbeit ab.

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Kontext

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