Sinnkonstruktion und Mathematiklernen in Deutschland und Hongkong


Maike Vollstedt (2010): Sinnkonstruktion und Mathematiklernen in Deutschland und Hongkong. Dissertation, Universität Hamburg.
Betreut durch Prof. Dr. Gabriele Kaiser .
Begutachtet durch Prof. Dr. Gabriele Kaiser, Prof. Dr. Uwe Gellert und Prof. Dr. Meinert A. Meyer
Note: ausgezeichnet (summe cum laude).
Tag der mündlichen Prüfung: 28.10.2010.

Zusammenfassung

Die Frage nach dem Sinn schulischen Mathematiklernens wird immer wieder von Schülerinnen und Schülern gestellt; überzeugende Antworten darauf zu finden, stellt eine zentrale Herausforderung für erzieherisches Handeln dar.

Maike Vollstedt entwickelt im Rahmen einer rekonstruktiv-empirischen Studie ein Modell von Sinnkonstruktion aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler. Basierend auf fokussierten Interviews mit Jugendlichen aus Deutschland und Hongkong erarbeitet sie mittels der Grounded Theory verschiedene Sinnkonstruktionsarten, die sich zu einer Typologie weiterentwickeln lassen. Die Typen spannen ein Feld auf zwischen der Erfüllung gesellschaftlich-geprägter Anforderungen, kognitiver Selbstentwicklung und emotional-affektiv geprägter Entfaltung. Die landesspezifischen Ergebnisse werden aus einer kulturellen Perspektive reflektiert, so dass für Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede Erklärungsansätze unter Rückbezug auf den kulturellen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler aufgezeigt werden.

Die Arbeit wurde 2011 mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Frederick K.S. Leung (Hong Kong University) bei Vieweg+Teubner in der Reihe Perspektiven der Mathematikdidaktik (herausgegeben von Prof. Dr. Gabriele Kaiser, Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri und Prof. Dr. Werner Blum) veröffentlicht.

Schlagworte

Sinnkonstruktion, Vergleichsstudie, Ostasien, Lernendenperspektive, Bildungsgangforschung


Kontext

DFG-Graduiertenkolleg Bildungsgangforschung

Links

http://www.viewegteubner.de/Buch/978-3-8348-1474-6/Sinnkonstruktion-und-Mathematiklernen-in-Deutschland-und-Hongkong.html