Arbeitskreis Lehr-Lern-Labore/Herbsttagung 2016
Von Freitag, 23.09.2016 (11:00 Uhr) bis Samstag, 24.09.2016 (16:30 Uhr) findet in Gießen die zweite Herbsttagung des Arbeitskreises Lehr-Lern-Labore Mathematik statt (Örtliche Tagungsleitung: Katja Lengnink, Friederike Heinz, Ann-Kathrin Beretz).
Tagungsort und Anreise
Adresse des Tagungsorts
- Institut für Didaktik der Mathematik,
Justus-Liebig-Universität Gießen,
Karl-Glöckner-Str 21c, 35394 Gießen
Gebäude C, 1. Stock, Raum 112
Anreise zum Tagungsort
Anreise mit dem Auto:
- am Gießener Südkreuz auf A485/Gießener Ring wechseln (Linden/Gießen/Marburg).
- an der Anschlußstelle Gießen-Schiffenberger Tal (6) abfahren und rechts halten; Schiffenberger Weg an der nächsten Kreuzung verlassen, rechts abbiegen auf Karl-Glöckner-Straße (Philosophikum II).
- der Straße bis zum Ende folgen, auch wenn sie einen Rechtsknick macht - der führt zum Parkplatz der Universität; von dort führt ein Fußweg zum Philosophikum II; das Gebäude links dieses Weges ist Gebäude C.
Anreise mit ÖPNV:
- vom Gießener Bahnhof aus Buslinie 10 Richtung Rathenaustraße (fährt um Punkt und dann alle halbe Stunde); Endstation Rathenaustraße aussteigen, rechts halten (Fußweg zum Philosophikum II), Gebäude C am Ende des Campus.
- aus der Stadtmitte, Marktplatz/Berliner Platz, Buslinie 801 oder 802 Richtung Pistorstraße/Rathenaustraße; Station Rathenaustraße aussteigen, rechts halten (Fußweg zum Philosophikum II), Gebäude C am Ende des Campus.
Hotels, in dem die Zimmer gebucht werden können
Die Hotels sollten möglichst bald gebucht werden.
Tandreas Hotel & Restaurant
Adresse: Licher Str. 55, 35394 Gießen, Telefon: 0641 94070
Uni Preis: EZ 99,00 € (incl. Frühstück)
http://www.tandreas.de/
Best Western Plus Hotel Steinsgarten
Hein-Heckroth-Str. 20, 35390 Gießen, Telefon: 0641 38990
Uni Preis: EZ 90,00 € (incl. Frühstück)
https://www.bestwestern.de/hotels/Giessen/BEST-WESTERN-PLUS-Hotel-Steinsgarten?iata=00167770
AKZENT Hotel Köhler
Adresse: Westanlage 33-35, 35390 Gießen, Telefon: 0641 979990
Uni Preis: EZ 80,00 € (incl. Frühstück)
http://www.hotel-koehler.de
Sletz Parkhotel
Wolfstraße 26, 35394 Gießen, Telefon: 0641 401040
Uni Preis: EZ 66,00 € / 75,00 € im DZ (incl. Frühstück)
http://www.parkhotel-sletz.de/language/de/startseite/
Termine und Anmeldung
Anmeldung zur Tagung
- Die Anmeldung zur Tagung muss bis spätestens zum 30.06.2016 bei Frau Joester (angelika.joester@math.uni-giessen.de) im Sekretariat des Instituts für Didaktik der Mathematik der JLU erfolgen. Der Tagungsbeitrag von 20 € umfasst das Mittagessen am Freitag sowie Kaffee/Tee und Snacks in den Kaffeepausen und ist am Anreisetag in bar im Tagungsbüro zu entrichten.
- Für das Mittagessen am Samstag besteht die Möglichkeit für zusätzlich 10 € ein Mittagessen in der Mensa der JLU einzunehmen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung zur Tagung an, ob Sie dies in Anspruch nehmen möchten.
Vortrags- und Workshopanmeldungen
- Vorträge und Workshops können bis spätestens 31.07.2016 bei Frau Joester (angelika.joester@math.uni-giessen.de) im Sekretariat des Instituts für Didaktik der Mathematik der JLU angemeldet werden.
Poster zu den Forschungsaktivitäten jedes Lehr-Lern-Labors
- Jedes Lehr-Lern-Labor erstellt ein Poster zu den eigenen Forschungsaktivitäten des Standortes.
- Bitte senden Sie eine PDF-Datei des Posters bis spätestens 31.08.2016 per E-Mail an Christian Weber (christian.weber@lehramt.uni-giessen.de).
- Bitte bringen Sie ein Exemplar des Posters im Format DIN A0 (Hochkant) mit zur Tagung. Anhand dieses Posters stellen Sie während des Posterrundgangs (vgl. Programm) Ihre Forschungsaktivitäten in einem 5-minütigen Kurzvortrag am Poster vor.
Text, der die Forschungsaktivitäten des Lehr-Lern-Labors beschreibt
- Bitte stellen Sie einen Text (z. B. einen bereits veröffentlichten Artikel) zur Verfügung, der die Forschungsaktivitäten des Lehr-Lern-Labors beschreibt. Dieser wird allen Teilnehmer/inne/n über die Online-Plattform passwortgeschützt zur Verfügung gestellt.
- Bitte senden Sie eine PDF-Datei des Textes bis spätestens 31.08.2016 per E-Mail an Christian Weber (christian.weber@lehramt.uni-giessen.de).
Austauschplattform des AK Lehr-Lern-Labore Mathematik
Texte, Poster und andere Informationen können über die Austauschplattform des AK LLL eingesehen und heruntergeladen werden. Sie müssen sich einmalig bei dieser Plattform registrieren. Eine Anleitung dazu finden Sie unter dem unten angegebenen Link.
- Austauschplattform des AK Lehr-Lern-Labore Mathematik: AK-LLL.mathe-labor.de/austauschplattform/
- Anleitung zur Registrierung an bei der Austauschplattform: AK-LLL.mathe-labor.de/registrierung_open_olat_ak_lll.pdf
Programm
Freitag, 23.09.2016 | ||
---|---|---|
11.00 - 11.15 | Begrüßung/Organisatorisches (Raum 112) | |
11.15 - 13.15 | Postersession (Raum 001)
Forschung in den Lehr-Lern-Laboren der Standorte |
|
13.15 - 13.45 | Mittagsimbiss | |
13.45 - 15.00 | Diskussion der Ergebnisse (Raum 112) | Forschungsperspektiven und mögliche Kooperationen |
15.00 - 15.30 | Kaffeepause | |
15.30 - 17.30 | Vorträge/Workshops |
Rita Hofmann, Landau (Raum 105)
Eva Hoffart, Siegen (Raum 112)
|
17.45 - 19.00 | Vorstellung der LernWerkstatt Mathematik in Gießen (Raum 105) |
Katja Lengnink, Gießen
|
19.45 | Gemeinsames Abendessen | |
| ||
Samstag, 24.09.2016 | ||
09.00 – 11.00 | Vorträge/Workshops |
Patrizia Enenkiel, Landau (Raum 105)
Maria Kötters, Halle (Raum 112)
|
11.00 - 11.30 | Kaffeepause | |
11.30 - 12.15 | Vorträge |
Kathrin Steckenmesser-Sander, Gießen (Raum 112 oder 203)
Ann-Kathrin Beretz, Gießen (Raum 105)
|
12.15 - 14.00 | Mittagspause | |
14.00 – 15.00 | Diskussion (Raum 112) | Forschungsperspektiven und mögliche Kooperationen |
15.00 - 16.00 | Organisatorisches und weitere Planung mit Kaffee (Raum 112) | Abschlussdiskussion und Planung |
Abstracts
Ann-Kathrin Beretz: Bearbeitung diagnostischer Aufgaben durch LA-Studierende
Vor dem Hintergrund wachsender Heterogenität im Klassenzimmer gewinnt Diagnostik und daran anschließende Ableitung von Fördermaßnahmen zunehmend an Bedeutung. Forschung und Lehre bewegen sich dabei im Spannungsfeld der Erfassung diagnostischer Kompetenz bei (angehenden) Lehrkräften und dem Aufbau dieser Kompetenz. Auch das hier vorgestellte Projekt spiegelt dies durch die zweiteilige Nutzung von Videodaten wider: Einerseits werden videobasierte Unterrichtsvignetten (unter anderem aus Lehr-Lern-Laboren) als Lerngelegenheiten für den Aufbau diagnostischer Kompetenz eingesetzt, andererseits dienen Videoaufzeichnungen von Studierenden bei der Bearbeitung diagnostischer Aufgaben als Instrument zur Erfassung ihrer Zugänge zur Diagnostik. Eine Besonderheit stellt dabei die fächerübergreifende Kooperation im Rahmen von aufeinander folgenden Veranstaltungen der Physik- und Mathematikdidaktik dar, die einen gerichteten Längsschnitt ermöglicht. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Studierenden einen kriteriengeleiteten Zugang zur Diagnostik aufbauen, diesen aber fachspezifisch in unterschiedlicher Weise entfalten.
Patrizia Enenkiel: Diagnose von Schülerarbeitsprozessen im Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ mithilfe des Videotools ViviAn
Mithilfe des Videotools ViviAn (Videovignetten zur Analyse von Unterrichtsprozessen) sollen die diagnostischen Fähigkeiten von Studierenden gefördert werden. Dafür werden Videovignetten von Gruppenarbeitsphasen von Schülerinnen und Schülern aus dem Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ in ViviAn eingebettet und mit weiteren Materialien (beispielsweise Schülerdokumenten) angereichert. Zu jeder Videovignette werden Diagnoseaufträge erstellt, welche die Studierenden anhand der Videovignetten und zusätzlichen Materialien in ViviAn bearbeiten.
Innerhalb des Workshops wird das Videotool ViviAn anhand von Vignetten zum Thema Flächen- und Rauminhaltsmessung erprobt. Dabei sollen die entsprechenden Videovignetten, Materialien und Diagnoseaufträge bewertet und im Anschluss gemeinsam diskutiert werden.
Eva Hoffart: Reflektieren?! - Zur Entwicklung eines Orientierungsrahmens und der Erprobung in der Lehrerbildung
Reflexionskompetenz wird in zahlreichen Publikationen als eine zentrale Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern angeführt. Doch was meint Reflexion konkret? Welche Reflexionsprozesse lassen sich beschreiben? Und wie kann Reflexion bereits in der ersten Phase der Lehrer(innen)bildung angeregt werden? Nach einführenden Überlegungen wird der in der Didaktik der Mathematik der Universität Siegen erarbeitete Orientierungsrahmen zur Reflexion in der Lehrerbildung vorgestellt. Die Praktikabilität des Orientierungsrahmens sowie ein möglicher Einsatz in der Lehre werden im Anschluss erörtert. Aus einem Bachelorseminar mit Studierenden des Haupt- und Realschullehramts liegen verschiedene Daten und Dokumente vor, an und mit denen im Rahmen des Workshops gemeinsam gearbeitet wird.
Rita Hofmann: Videovignetten zum „Umgang mit Funktionsgraphen“ aus dem Mathelabor zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten
Um zukünftige Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten, sollen Lehramtsstudierende bereits im Studium die Möglichkeit haben, Arbeitsprozesse von Schülerinnen und Schülern analysieren und somit diagnostischen Fähigkeiten ausbilden zu können. Das Mathematik-Labor der Universität Koblenz-Landau dient einerseits dazu, Schülerinnen und Schülern interessante Problemstellungen aus der Mathematik zur Verfügung zu stellen. Zudem können die Videoaufnahmen von Gruppenarbeitsphasen aber auch zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten in der Lehramtsausbildung genutzt werden. Im Rahmen des Workshops sollen ausgewählte Videosequenzen mit dem Schwerpunkt „Umgang mit Funktionsgraphen“ und dazugehörige Arbeits-/ Diagnoseaufträge erprobt und anschließend kritisch diskutiert werden.
Maria Kötters: Eine Reise um die Welt der Mathematik - Kreatives Lernen im inklusiven Kontext
Die Welt der Mathematik soll von allen erobert werden können – so ein möglicher Anspruch der Inklusion, auf die Mathematik bezogen. Über einen Blick auf verschiedene kulturelle und zugleich mathematische Schätze versucht das Forschungsprojekt, einen Zugang für alle zu entwickeln, zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Das Projekt ist an die Dissertation „Materialgestütztes, inklusives Lernen am außerschulischen Lernort“ angebunden. Konzipiert, erprobt und evaluiert wird Material für offene, selbstdifferenzierende Lernumgebungen. Fokussiert wird dabei nicht auf Kinder mit Förderbedarf oder besonderer Begabung, sondern durch die bewusste Konzeption für normal begabte Kinder ein größtmöglicher inklusiver Ansatz verfolgt. Der Ausgangspunkt hierfür liegt in der kreativen Materialnutzung selbst, denn dies ermöglicht den Zugang auf verschiedenen, ganz individuellen Weisen: enaktiv, ikonisch oder symbolisch. Auszugsweise wird Material aus dem noch wachsenden Projekt vorgestellt und zu erster eigener Erprobung eingeladen.
Katja Lengnink: Lernen, Lehren und Forschen in der LernWerkstatt Mathematik der JLU
Die LernWerkstatt Mathematik ist ein Ort, an dem Praxis und Theorie im Lehramtsstudium, in Forschung und Fortbildung zusammenkommen und aus dieser Theorie-Praxis-Verschränkung Lern- und Entwicklungsfelder sowie Forschungsprojekte entstehen.
In dem Vortrag werden Einblicke in die Arbeit in der LernWerkstatt Mathematik für die im Schaubild herausgestellten Bereiche gegeben und es gibt Gelegenheit zum eigenen Arbeiten und Ausprobieren.
Teilnehmer/innen
Nr. |
Name |
Hochschule |
1 |
Bartel, Marie-Elene |
Universität Koblenz-Landau |
2 |
Benölken, Ralf |
Westfälische Wilhelms-Universität Münster |
3 |
Beretz, Ann-Kathrin |
Universität Gießen |
4 |
Brüning, Ann-Katrin |
Universität Münster |
5 |
Enenkiel, Patrizia |
Universität Koblenz-Landau |
6 |
Gawlick, Thomas |
Universität Hannover |
7 |
Gerstner, Erwin |
Universität Duisburg-Essen |
8 |
Häsel-Weide, Uta |
Universität Paderborn |
9 |
Heinz, Friederike |
Universität Gießen |
10 |
Helmerich, Markus |
Universität Siegen |
11 |
Hilgers, Anne |
Universität Hannover |
12 |
Hoffart, Eva |
Universität Siegen |
13 |
Hofmann, Rita |
Universität Koblenz-Landau |
14 |
Höveler, Karina |
Technische Universität Dortmund |
15 |
Klapproth, Hannah |
Universität Siegen |
16 |
Kötters, Maria |
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
17 |
Krohn, Thomas |
Universität Leipzig |
18 |
Kurow, Jenny |
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
19 |
Lemensiek, Antonia |
Universität Leipzig |
20 |
Lengnink, Katja |
Universität Gießen |
21 |
Müller, Matthias |
Universität Jena |
22 |
Neubert, Bernd |
Universität Gießen |
23 |
Noll, Anna |
Universität Koblenz-Landau |
24 |
Oechsler, Rolf |
Universität Koblenz-Landau |
25 |
Pielsticker, Felicitas |
Universität Siegen |
26 |
Piero, Ninja Del |
Universität Paderborn |
27 |
Reinhold, Simone |
Universität Leipzig |
28 |
Richter, Gerd |
Universität Halle-Wittenberg |
29 |
Richter, Karin |
Universität Halle-Wittenberg |
30 |
Roth, Jürgen |
Universität Koblenz-Landau |
31 |
Rütten, Christian |
Universität Duisburg-Essen |
32 |
Scheuring, Michaela |
Universität Koblenz-Landau |
33 |
Schöneburg, Silvia |
Universität Leipzig |
34 |
Schreiber, Christof |
Universität Gießen |
35 |
Schürch, Gabriela |
PH Luzern |
36 |
Steckenmesser-Sander, Kathrin |
Universität Gießen |
37 |
Vries, De, Sven |
Universität Trier |
38 |
Universität Koblenz-Landau | |
39 |
Weskamp, Stephanie |
Universität Duisburg-Essen |
40 |
Weyers Stephan |
Technische Hochschule Mittelhessen |
41 |
Wuschke, Holger |
Universität Leipzig |