Eine Analyse aktueller Software zeigt, dass die existierenden Erkenntnisse internationaler Untersuchungen in Deutschland weitgehend ignoriert werden. Zwar existiert Software für die Grundschule, die MERs verwendet, die Repräsentationsformen sind jedoch meist auf die symbolische und ikonische Darstellung von Aufgaben beschränkt und lassen kein „Aktiv-werden“ der Kinder zu. Wenn doch enaktives Arbeiten mit virtuellen Gegenständen möglich ist, ist dieses selten mit anderen Repräsentationsformen verknüpft. Durch die Beobachtung von Erst- und Zweitklässlern im Umgang mit vorhandener Software konnten theoretisch fundierte Gestaltungsprinzipien formuliert werden, die eine effektive Nutzung von MERs ermöglichen. Diese wurden im Prototyp DOPPELMOPPEL beispielhaft umgesetzt. Eine weitere Untersuchung zum Umgang der Kinder mit diesem Prototyp konnte die Gestaltungsprinzipien bestätigen und zeigte des Weiteren die Eignung des Prototyps als Diagnosetool auf. | Eine Analyse aktueller Software zeigt, dass die existierenden Erkenntnisse internationaler Untersuchungen in Deutschland weitgehend ignoriert werden. Zwar existiert Software für die Grundschule, die MERs verwendet, die Repräsentationsformen sind jedoch meist auf die symbolische und ikonische Darstellung von Aufgaben beschränkt und lassen kein „Aktiv-werden“ der Kinder zu. Wenn doch enaktives Arbeiten mit virtuellen Gegenständen möglich ist, ist dieses selten mit anderen Repräsentationsformen verknüpft. Durch die Beobachtung von Erst- und Zweitklässlern im Umgang mit vorhandener Software konnten theoretisch fundierte Gestaltungsprinzipien formuliert werden, die eine effektive Nutzung von MERs ermöglichen. Diese wurden im Prototyp DOPPELMOPPEL beispielhaft umgesetzt. Eine weitere Untersuchung zum Umgang der Kinder mit diesem Prototyp konnte die Gestaltungsprinzipien bestätigen und zeigte des Weiteren die Eignung des Prototyps als Diagnosetool auf. |