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Dennoch werden viele Fehler von den Lernenden selber selten erkannt, sodass ein zusätzliches Lernangebot, welches zum Beispiel von Lehrpersonen angeleitet werden kann, für die Auseinandersetzung mit Fehlern sinnvoll wäre <ref name=Heinrich/>.
 
Dennoch werden viele Fehler von den Lernenden selber selten erkannt, sodass ein zusätzliches Lernangebot, welches zum Beispiel von Lehrpersonen angeleitet werden kann, für die Auseinandersetzung mit Fehlern sinnvoll wäre <ref name=Heinrich/>.
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== Voraussetzungen zum Lernen aus Fehlern ==
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Um Fehlerwissen oder „negatives“ Wissen erwerben zu können, kommt zuallererst der Lernatmosphäre eine wichtige Rolle zu. Ob Fehler positiv oder negativ erlebt werden, hängt nämlich davon ab, ob sie im Kontext von Lernsituationen oder von Leistungssituationen wahrge-nommen werden <ref name=Wittmann> Wittmann, Gerald (2007): Von Fehleranalysen zur Fehlerkultur. In: Beiträge zum Mathematikunterricht 2007 Digital. Vorträge auf der 41. Tagung für Didaktik der Mathematik. </ref>. Damit also eine positive Fehlerkultur entstehen kann, sind die Aufgabenkultur und die Vertrauenskultur ausschlaggebend. Die Aufgabenkultur meint, dass die Aufgaben, die dazu leiten sollen Fehlerwissen aufzubauen, eine authentische Kommunikation anregen sollen und die Vertrauenskultur meint, dass die Lehrperson als unterstützend wahrgenommen werden soll und nicht als Prüfer, der eine Beurteilungsfunktion ausübt <ref name=Witmann/>. SuS sollen sich beim Begehen eines Fehlers nicht schlecht fühlen, da das emotionale Erleben den Lernprozess sonst behindert <ref name=Oser/>.
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Des Weiteren können Lernende nur aus ihren Fehlern lernen, wenn sie konstruktiv mit ihren Fehlern umgehen können. Die Schüler müssen den Fehler und die Konsequenzen des Fehlers erkennen, sie müssen verstehen, wie es zu dem Fehler gekommen ist und drittens müssen sie die Gelegenheit dazu bekommen, den Fehler zu korrigieren <ref name=Prediger/>.
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== Forschungsumfeld ==
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== Methoden ==
 
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Um Fehlerwissen bei einem Schüler oder einer Schülerin aufzubauen, gibt es verschiedene Methoden. Diese Methoden unterscheiden sich danach, ob der Lernende den Fehler selbst gemacht hat oder ob er durch die Auseinandersetzung mit einem fremden Fehler Fehlerwissen aufbauen soll. Dabei ist zu sagen, dass Fehlerwissen, das aus eigenen Fehlern gewonnen wird, tragfähiger ist als „vorausgeschicktes“ Fehlerwissen, das durch Vorwegnahme möglicher Fehlertypen erworben werden kann <ref name=Oser/>.
 
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Die Methoden zum Erwerb von Fehlerwissen werden selten eigenständig vom Schüler oder von der Schülerin eingesetzt, sodass es Aufgabe der Lehrperson ist, die SuS dabei angemessen zu unterstützen, Fehlerwissen aufzubauen <ref name=Heinrich/>.
== Genese ==
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Das vorgreifende Einspeisen typischer Fehler baut auf Fehlern auf, die nicht von einem selbst begangen worden sind, und ist somit zwar weniger tragfähig, doch führt ebenfalls zum Aufbau von Fehlerwissen. Durch die Vorwegnahme möglicher Fehlertypen werden den SuS Fehlerbearbeitungsaufgaben vorgelegt, in denen eine falsche Lösung enthalten ist und die Lernenden begründet erklären müssen, was falsch ist. Außerdem sollen sie sich überlegen, was SuS bei dieser falschen Lösung wohl gedacht haben und wo die Fehlerursache liegt. Des Weiteren geht es darum, eine Fehlerbearbeitungsstrategie zu entwickeln, indem die Lernenden vorschlagen sollen, wie man einer Person helfen könnte, die diesen Fehler gemacht hat <ref name=Prediger/>.
Unter der Überschrift Genese können historische Zusammenhänge erläutert werden und die Entwicklung eines Begriffes über die Zeit hinweg dokumentiert werden.<ref name="literatur1"/>
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Zusätzlich kann man durch Kontrastierungen falsche und richtige Verfahren oder Situationen gegenüberstellen. Bei der Gegenüberstellung sollen die SuS die Unterschiede erkennen und dadurch dann erschließen, was richtig und was falsch ist. Auf diese Weise erwerben die Lernenden ein Abgrenzungswissen, welches ebenfalls zum „negativen“ Wissen zählt <ref name=Prediger/>.
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Wenn der Fehler von den Lernenden selbst gemacht wurde, muss die Ursache des Fehlers festgestellt werden und der Fehler muss von den SuS erkannt werden. Hierfür eignet sich die Einbettung in den Kontext, da die Schüler oft dazu neigen, eine Aufgabe isoliert zu betrachten. Die SuS müssen sich also von den Zahlen, Graphen oder Tabellen lösen und den Kontext der Aufgabe hinzunehmen. Wird die Aufgabe im Kontext der Aufgabenstellung betrachtet, kann das dazu führen, dass einzelne Schritte überdacht und dadurch Fehler erkannt werden <ref name=Prediger/>.
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Generell gilt bei der Bearbeitung von Aufgaben immer, dass die ermittelten Lösungen durch angemessene Validierungsstrategien überprüft werden sollten. Auch wenn bei der Überprüfung der Aufgabe rauskommt, dass die Lösung richtig ist, ist die Festigung von Validierungsstrategien wichtig. Falls man einen Fehler gemacht hat, kann man ihn oft durch noch einmaliges Prüfen der Lösung herausfinden. Deshalb sind Validierungsstrategien nie Zeitverschwendung und es empfiehlt sich immer, jede Aufgabe zu prüfen <ref name=Prediger/>.
    
== Fachdidaktische Diskussion ==
 
== Fachdidaktische Diskussion ==
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