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| Der Mathematikunterricht an Schulen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von vielfältigen Reformen geprägt. Die Differenzial- und Integralrechnung fand damals als Krönung der „Erziehung zum funktionalen Denken“ auf Initiative von Felix Klein mit der Meraner Reform Eingang in den gymnasialen Mathematikunterricht für Jungen. Für Volksschulen und höhere Mädchenschulen wurden unter dem Schlagwort Arbeitsschule neue Unterrichtsmethoden im Rechen- und Raumlehreunterricht entwickelt, die auf die Selbsttätigkeit der Schüler*innen abzielten. Außerdem wurde im Rahmen einer staatlichen Neuordnung der Mädchenschulen Mathematikunterricht nun auch für Mädchen eingeführt. Im Vortrag werden die Zielsetzungen und Unterrichtsvorschläge der damaligen Befürworter dieser tiefgreifenden Reform der Mädchenbildung in Mathematik den Hürden gegenübergestellt, die es auf dem langen Weg zur Chancengleichheit zu überwinden galt. Schließlich wird herausgearbeitet, wie damals stoffdidaktische Neuerungen der Meraner Reform mit neuen Wegen der methodischen Gestaltung von Mathematikunterricht verknüpft wurden. | | Der Mathematikunterricht an Schulen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von vielfältigen Reformen geprägt. Die Differenzial- und Integralrechnung fand damals als Krönung der „Erziehung zum funktionalen Denken“ auf Initiative von Felix Klein mit der Meraner Reform Eingang in den gymnasialen Mathematikunterricht für Jungen. Für Volksschulen und höhere Mädchenschulen wurden unter dem Schlagwort Arbeitsschule neue Unterrichtsmethoden im Rechen- und Raumlehreunterricht entwickelt, die auf die Selbsttätigkeit der Schüler*innen abzielten. Außerdem wurde im Rahmen einer staatlichen Neuordnung der Mädchenschulen Mathematikunterricht nun auch für Mädchen eingeführt. Im Vortrag werden die Zielsetzungen und Unterrichtsvorschläge der damaligen Befürworter dieser tiefgreifenden Reform der Mädchenbildung in Mathematik den Hürden gegenübergestellt, die es auf dem langen Weg zur Chancengleichheit zu überwinden galt. Schließlich wird herausgearbeitet, wie damals stoffdidaktische Neuerungen der Meraner Reform mit neuen Wegen der methodischen Gestaltung von Mathematikunterricht verknüpft wurden. |
| <hr> | | <hr> |
− | '''Tim Lutz''' (Landau)<br /> | + | '''Tim Lutz''' (RPTU in Landau)<br /> |
| <span style="color:#0000FF">Titel</span> | | <span style="color:#0000FF">Titel</span> |
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| [abstract folgt] | | [abstract folgt] |
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− | '''Henrik Ossadnik''' (Landau)<br /> | + | '''Henrik Ossadnik''' (RPTU in Landau)<br /> |
| <span style="color:#0000FF">Hypothesentests verständnisorientiert unterrichten</span> | | <span style="color:#0000FF">Hypothesentests verständnisorientiert unterrichten</span> |
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| <br/>Salle, A., Clüver, T. (2021). Herleitung von Grundvorstellungen als normative Leitlinien – Beschreibung eines theoriebasierten Verfahrensrahmens. ''Journal für Mathematik-Didaktik'', 42(2), 553-580. https://doi.org/10.1007/s13138-021-00184-5 | | <br/>Salle, A., Clüver, T. (2021). Herleitung von Grundvorstellungen als normative Leitlinien – Beschreibung eines theoriebasierten Verfahrensrahmens. ''Journal für Mathematik-Didaktik'', 42(2), 553-580. https://doi.org/10.1007/s13138-021-00184-5 |
| <br/>Schäfer, A. (2016). Weniger Mädchen in Gorleben – Statistische Signifikanz verstehen. ''Mathematik lehren'', 197, 40-44. | | <br/>Schäfer, A. (2016). Weniger Mädchen in Gorleben – Statistische Signifikanz verstehen. ''Mathematik lehren'', 197, 40-44. |
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| === Teilnehmerliste === | | === Teilnehmerliste === |