Baustelle:Arbeitsmittel
Arbeitsmittel bezeichnen Gegenstände, die im Mathematikunterricht im Mittelpunkt stehen und den Schülern zum Verständnis helfen. Sie sind zentrale Hilfmittel, die zur Visualisierung, zum Zahlenverständnis beitragen und zum rechnen helfen.
In der Literatur sind verschiedene Bezeichnungen gebraucht: Arbeitsmaterialien, didaktisches Material, Anschauungsmittel usw..
Arten von Materialien
Radatz et al. unterscheidet drei Arten von Materialien:
1. unstrukturierte Materialien
Sie stellen Zahlen durch eine entsprechende Anzahl von Einzelteilen dar. Die Struktur des Zahlenraumes wird aber nicht abgebildet. Bei der Addition werden einzelne Objekte dazu gelegt, bei der Subtraktion weggenommen. Mit diesen Materialien könnte eine kleine Anzahl simultan erfasst werden.
Beispiele
- Naturmaterialien: Steine, Kastanien ...
- Steckwürfel
- Muggelsteine
- Knöpfe
- Wendeplättchen
2. strukturierte Materialien
Die Struktur eines Zahlenraumes wird dargestellt, die Zahl wird nicht durch einzelne Elemente dargestellt. Einzelne Objekte werden zu einer größeren Einheit zusammengefasst. Meistens haben sie eine "Fünfergliederung"
Beispiele
- Rechenstäbe
- Cuisenairestäbe
- Rechengeld
3. Mischformen beider Typen
Beispiel
- Rechenschiffchen
- Rechenrahmen
- Mehrsystemblöcke
Personen
U.a. beschäftigen sich folgende Personen u.a. mit Arbeitsmitteln:
Literatur
- Schipper, Wilhelm et al., Offener Mathematikunterricht: Arithmetik II. Friedrich Verl., Seelze. 96-99 (2001).
- Schipper, Wilhelm: Handbuch für den Mathematikunterricht. Schrödel, 2009.
- Radatz, Hendrik u. a. (1996): Arbeitsmittel im arithmetischen Anfangsunterricht. In: H. Radatz u. a.: Handbuch für den Mathematikunterricht: 1. Schuljahr, Hannover: Schroedel, S. 35- 46.
- Menne, Julie (1999): Effektiv üben mit rechenschwachen Kindern. Die Grundschulzeitschrift. H. 121, S. 18-21.