Ursula Viet

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Dissertationen

Prof. em. Ursula Viet.* 23.07.1926.✝︎ 18.04.2010.
Universität Osnabrück.


Kurzvita

  • 1946 - 1951 Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an den Universitäten Göttingen, Tübingen und Freiburg i. Br.
  • 1951 1. Staatsexamen
  • 1953 - 1955 Studienreferendarin in Bremen
  • 1955 - 1959 Studienassessorin in Bremen
  • 1959 Berufung auf einen Lehrstuhl für Mathematik und Didaktik der Mathematik an der PH Osnabrück
  • 1968 Ernennung zur Professorin
  • 1971 Berufung in den Gründungsausschuß der Universität Osnabrück
  • 1973 - 1993 o. Prof. an der Universität Osnabrück
  • 01.10.1993 emeritiert
  • verstorben am 18.04.2010


Projekte

  • 1996 - 1997, "Sachrechnen durch Informationsverarbeitung", zusammen mit Dr. Wilfried Kurth, Stud. Päd. Kerstin Dreher, in Kooperation mit dem Ökumenischen Gymnasium zu Bremen.
Förderung: Das Projekt wurde durch die Ursula-Viet-Stiftung gefördert.
Stichworte: Mathematikdidaktik, Sachrechnen, Textverständnis.
Es sollen Verfahren entwickelt werden, die es Schülern ermöglichen, Textaufgaben erfolgreicher zu bearbeiten als bisherige Erfahrungen zeigen. Angelehnt an die kognitive Theorie von D. Dörner über Problemlösen als Informationsverarbeitung sollen den Schülern Heurismen an die Hand gegeben werden, die es erlauben, den Informationsgehalt von Sachaufgaben (in Form von Texten) als Netzwerk darzustellen. Die Aufgabenlösung wird jeweils durch Erweiterung dieser Netze gefunden. Methoden: Vortest/Nachtest, Einzel- und Gruppeninterviews.
  • 1994 - 1997, "Bruchverständnis von Grundschülern", zusammen mit Bianka Altevogt, Marion Lager. Vor der Behandlung der Bruchrechnung im 6. Schuljahr wurden in der Grundschule Bruchzahlen "des täglichen Lebens" im Zusammenhang mit Größen behandelt. Daraus ergeben sich vielfältige Fehlvorstellungen bei den Schülern.
Methoden: Tests, Interviews.
Stichworte: Mathematikunterricht, Bruchrechnung, Grundschule. Altevogt,B.; Lager, M.; Viet, U.: Warum ist ¼ von 32 gleich 7? Eine empirische Untersuchung zum Bruchverständnis von Grundschülern. In: mathematiklehren, Heft 73, 1995.
  • 1992 - 1995, "Sachrechnen und Realität", zusammen mit Dr. Dagmar Bönig, Katrin Burmester. Die Befähigung der Schüler zur Bewältigung geeigneter Sachprobleme mit mathematischen Mitteln ist ein wichtiges Unterrichtsziel an allgemeinbildenden Schulen. Es zeigt sich, daß Schüler bei der Bearbeitung von sogenannten Textaufgaben sehr oft die Realität der Sache - auch wenn aus der eigenen Lebensrealität bekannt - völlig außer Acht lassen. Aufgrund von Aufgaben mit realitätsfernen oder unvollständigen Daten wird das Phänomen empirisch untersucht sowie nach Ursachen und Abhilfen gesucht.
Methoden: Tests, Interviews, Unterrichtssequenzen.
Stichworte: Mathematikunterricht, Sachrechnen, Grundschule. Bönig, D.; Burmester, K.: Das kann man nicht rechnen ... das gibt doch keinen Sinn. Schüler im Umgang mit Kapitänsaufgaben. In: Mathematische Unterrichtspraxis, 1994. Viet, U.: Mathematikaufgaben und Lebenswirklichkeit - für Schüler zwei Paar Stiefel? Festschrift für Prof. Vollrath, 1994.
  • 1989 - 1995, "Verständnis multiplikativer Operationen bei Schülern verschiedener Schulstufen", zusammen mit Dr. Dagmar Bönig, Studenten. Untersuchungen haben gezeigt, daß das Verständnis mathematischer Operationen eng mit den darauf bezogenen Repräsentationen zusammenhängt. Die Analyse von Übersetzungsprozessen zwischen den Repräsentationsebenen (Handlungs-, Bild-, Symbol- und Sprachebene) gibt Aufschluß über die Art der Repräsentation arithmetischen Wissens in kognitiven Strukturen von Schülern. Methoden: Tests in jeweils mehreren Schulklassen und Interviews mit einzelnen Schülern/ Schülergruppen; Verfahren der interpretativen Unterrichtsforschung (Transkriptanalyse). In ähnlicher Weise wurde das Vorwissen der Schüler erhoben.
Stichworte: Mathematikdidaktik, Grundschule, Multiplikation und Division. Bönig, D.: Multiplikation und Division - Empirische Untersuchungen zum Operationsverständnis bei Grundschülern, Dissertation, Osnabrück 1993. Veröffentlicht bei Waxmann 1995.
  • 1984 - 1988, "Schülerstrategien bei der Lösung von proportionalen und antiproportionalen Textaufgaben", zusammen mit Dr. W. Kurth.
  • 1980 - 1983, "Veränderungen des kognitiven Entwicklungsstandes von Schülern der Orientierungsstufe im Mathematikunterricht", zusammen mit Dr. V. G. Schmidt und Dr. N. Sommer, Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft.

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