Zeile 14: |
Zeile 14: |
| <math>a_n=n^2</math> | | <math>a_n=n^2</math> |
| | | |
− | '''rekursive Definition'''<br />Jedes Folgenglied wird über einen eindeutigen funktionalen Zusammenhang zu seinen Vorgängern dargestellt (Rekursion):<br/><math>a_n=f(a_{n-1},...)</math>. | + | '''rekursive Definition'''<br />Jedes Folgenglied wird über einen eindeutigen funktionalen Zusammenhang zu seinen Vorgängern dargestellt (Rekursion): |
| + | <br/><math>a_n=f(a_{n-1},...)</math>. |
| | | |
| ''z.B. Fibonacci-Folge''<br /> | | ''z.B. Fibonacci-Folge''<br /> |
Zeile 21: |
Zeile 22: |
| a_0=0;\, a_1=1 | | a_0=0;\, a_1=1 |
| \end{eqnarray}</math> | | \end{eqnarray}</math> |
| + | |
| + | Es wird im Zusammenhang mit rekursiven Folgen auch von der iterativen Sichtweise gesprochen, da ein enger Zusammenhang mit der Beweisidee der [[vollständigen Induktion]] besteht. |
| | | |
| '''Aufzählungsaspekt'''<br /> | | '''Aufzählungsaspekt'''<br /> |
− | Man gibt charakteristische (definierende) Eigenschaften der Folge an, z.B. Menge der [[Quadratzahlen]] in aufsteigender Reihenfolge. Bei dieser Art der Folgendefinition werden die Glieder endlich aufgezählt und dann beliebig nach der erkannten oder bekannten Struktur fortgesetzt. | + | Man gibt charakteristische (definierende) Eigenschaften der Folge an, z.B. Menge der [[Quadratzahlen]] in aufsteigender Reihenfolge. Bei dieser Art der Folgendefinition werden die Glieder endlich aufgezählt und dann beliebig nach der erkannten oder bekannten Struktur fortgesetzt. Der Aufzählungsaspekt entspricht der intuitiven Vorstellung einer Folge. |
| | | |
| ''z.B. Folge der natürlichen Zahlen''<br /> | | ''z.B. Folge der natürlichen Zahlen''<br /> |
− | <math>a_n=(1,2,3,4,\dotsc)</math> | + | <math>a_n=(0,1,2,3,4,\dotsc)</math> |
| + | |
| + | '''Diskretisierungsaspekt'''<ref name="weigbuch"> Hans-Georg Weigand: Zur Didaktik des Folgenbegriffs. BI-Wiss.-Verlag. Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich, 1993.</ref> |
| + | Bei Problemen der Inhaltsbestimmung werden häufig Intervall, Gitter- oder Netzfolgen erzeugt. Zusammenhängende Mengen z.B. glatte Kurven, Flächen usw. werden dann in den Teilintervallen (Gittern, Netzen) durch Hilfsfunktionen approximiert und so das vorliegende kontinuierliche Problem diskretisiert: |
| + | |
| + | |
| + | |
| | | |
| ==Quellen== | | ==Quellen== |