Zur didaktischen Bedeutung der abbildungsgeometrischen Beweismethode für 12- bis 15jährige Schüler
Astrid Beckmann (1988): Zur didaktischen Bedeutung der abbildungsgeometrischen Beweismethode für 12- bis 15jährige Schüler. Dissertation, Justus-Liebig-Universität Gießen.
Betreut durch Heinz Schwartze und Günter Pickert.
Zusammenfassung
Das Ziel der Arbeit ist es, mit theoretischen didaktischen Analysen und empirischen Studien die Frage zu beantworten, ob Schülerinnen und Schüler leistungsstärkerer Klassen fähig sind, abbildungsmethodische Beweise zu führen und zu verstehen.
Das sehr detaillierte Inhaltsverzeichnis bietet einen sehr guten Einblick in Aufbau und Inhalt der Dissertation, die wie folgt gegliedert ist:
Im zweiten Kapitel werden theoretische Grundlagen zum Aufbau der Elementargeometrie gelegt. Hierbei werden der grundlegende axiomatische Aufbau sowie elementare Beweismethoden der Elementargeometrie vorgestellt. Das kurze dritte Kapitel verschafft einen Überblick über die historische Entwicklung der Geometrie in der Lehre von vorchristlicher Zeit bis in die späten 1980er Jahre. Die Tendenz hin zur Abbildungsgeometrie wird herausgearbeitet.
Kapitel 4 bildet den Hauptteil der Dissertation. Es beinhaltet die empirischen Untersuchungen zur Abbildungsgeometrie in der Sekundarstufe 1. Die überwiegend qualitative Studie wird in aller Ausführlichkeit dokumentiert. Sie besteht aus Hospitationen, schriftlichen Erhebungen und nachträglichen Interviews an bundesdeutschen Schulen sowie einem gezielten Schulversuch. Letzterer beinhaltet die Konzeption, praktische Umsetzung und Hospitation eines konsequent abbildungsmethodisch aufgebauten Geometrielehrgangs für eine 8. Klasse eines Gymnasiums.
Im fünften und letzten Kapitel werden die gewonnenen Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert. Weiterhin wird die Forschungsfrage mit einer Reihe von kommentierten Thesen beantwortet.