Semiotische Prozess-Karten - Chatbasierte Inskriptionen in mathematischen Problemlöseprozessen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Dezember 2010, 16:15 Uhr


Christof Schreiber (2010): Vorlage:Semiotische Prozess-Karten - Chatbasierte Inskriptionen in mathematischen Problemlöseprozessen. Dissertation, Goethe Universtität Frankfurt.
Betreut durch Prof. Dr. Götz Krummheuer und Prof. Dr. Gerold Scholz.

Zusammenfassung

In dieser Dissertation geht es um die detaillierte Analyse kollektiver mathematischer Problemlöseprozesse, die wesentlich auf schriftlich-graphischer Kommunikation basieren. Solche Problemlöseprozesse werden erzeugt, indem in einem experimentellen Setting Schüler in einer Chat-Umgebung Aufgaben gemeinsam lösen und die Kommunikation zwischen den Chat-Partnern ausschließlich schriftlich-graphisch stattfindet. Die Analyse der Interaktionsprozesse fußt auf einem interaktionstheoretischen Ansatz des Mathematiklernens, der durch semiotische Elemente ergänzt wird. Das Chat-Setting bietet eine neue Forschungsperspektive auf grundsätzliche Fragen des Lehrens und Lernens von Mathematik. Da mit dem Chatten eine Interaktionsform vorliegt, die einerseits auf Schrift und Graphik beruht und andererseits durch ihre Interaktivität eher der zwischenmenschlichen verbalen Interaktion ähnelt, können konzeptionell mündliche Situationen durch die medial schriftliche Darstellung besser zugänglich gemacht werden. Besonders für die gemeinsam in schriftlicher Form erzeugten Bestandteile im Problemlöseprozess wird die Peirce’sche Zeichentheorie hinzugezogen und so zur Darstellung der Analysen die Semiotischen Prozess-Karten entwickelt.

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